Ölpreise aktuell:

Charts der Rohöl- u. Gasöl-Notierungen.
 

 
News zur Ölpreis­ent­wicklung sowie aktuelle Marktthemen, Preistrend:
 

Preisbezug des Rohöl-Charts...
  • Diese Ölpreis-Seite liefert täglich die aktuellen News zum Ölmarkt und zur Preis­ent­wicklung von Rohöl und Gasöl.✅ Rohöl­preise sind Börsen­preise und verändern sich im Börsen­handel stündlich!✅ Die Ölnotie­rungen werden stark durch spekulative Options­käufe und durch Absicherungs­geschäfte (Hedging mit Future Kontrakten) bestimmt.✅ Außerdem reagieren die Ölpreise äußerst spontan auf weltpolitische und wirt­schafts­bezo­gene Meldungen, insbe­sondere wenn diese die OPEC-Länder oder die großen Ölver­brauchs­länder, wie USA oder China betreffen.✅
     
  • Das Preisniveau auf dem Rohölmarkt in Rotter­dam bestimmt maßgeblich die Mineral­ölpreise für Deutsch­land und Mittel­europa. Diese Spotmarkt-Preise stehen dabei in Relation zu den Crude Oil Future Notierungen an den Waren­termin­börsen, mit den Leitbörsen in SINGAPUR, LONDON und NEW YORK. Der mit Abstand größte und umsatz­stärkste Ölmarkt sind die USA. Zudem haben die USA die stärkste Ölindustrie, mit weltweit agierenden Ölfirmen. Die US Lager­zahlen und die dortige Ölmarkt News haben globalen Preiseinfluss.✅
     
  • Das Chart zeigt neben dem aktuellen Ölpreis auch die zurück­liegende Preis­ent­wicklung auf dem Ölwelt­markt. Die Preis­kurven geben den errech­neten Mitte­lpreis für ein Sorten­mix von Nord­seeöl BRENT, der US Leitsorte WTI und dem Mittel­preis für Rohöl der Golf­staaten wieder. Zudem sind die Spot­markt­preise mit berück­sichtigt, allerdings mit geringerer Gewich­tung.✅
     

Obiges Chart zeigt den Mittelpreis der Rohöl-Leitsorten.

Ölpreise:  Ölmarkt­si­tuation Mittwoch 18. September

  • Ölnotierungen gestern geklettert, aber Mittw.morgen schwächer.
  • API Zahlen sind 'bärisch' ausgefallen.
  • Entscheidung über US Leitzinsen fällt heute!
  • Hunderte Pager explodiert. Hisbollah schwört Israel Rache.

Situation am Ölmarkt, News

Im gestrigen Handels­verlauf an den Ölbörsen hatten die Rohölkon­trakte deutlich zulegen können. Das war aber nicht von langer Dauer. Denn mit den nach Börsen­schluss veröffent­lichten API-Zahlen, die 'bärisch' ausgefallen sind, baut sich am Mittwoch­morgen neuerlich Preisdruck auf. Das drückt die Rohölleit­sorten im Preis zurück in den Bereich von Dienstag­morgen.
Die Marktteil­nehmer haben eine hohe Erwartung hinsichtlich des ersten Zins­senk­ungs­schrittes der US Notenbank. Diese Zins­ent­schei­dung fällt im späteren Tagesverlauf und ist besonders auch für den Ölkomplex einflussreich.

Die Ölnotierungen am Mittwochmorgen:
•  Brent Rohöl: 73,3 $/bbl  (+0,2)
•  WTI Crude Oil: 70,8 $/bbl  (+0,2)
•  Opec-Basket (Vortag): 73,6 $/bbl  (+0,8)
•  Gasöl (dollar­be­reinigt): 589 €/tonne (+8)

Erneute Eskalation im Nahen Osten:
Im Nahen Osten hat sich am Dienstag der Konflikt zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah erneut verschärft. Im Libanon sind bei Explosionen von hunderten tragbaren Funkemp­fängern, (Pagern), 2750 Menschen verletzt und 9 Personen getötet worden. Die Hisbollah und der Iran sind sich sicher, dass Israel dafür die Verant­wortung trägt. Man schwört auf Rache. Die israelische Armee geht bereits in Bereit­schaft. Diese jüngste Eskala­ti­onsstufe weckt am Ölmarkt wieder die Sorge, dass es zu einer Ausweitung des Krieges unter Beteiligung des Iran kommt und in einem Flächenbrand mündet.

US Ölmarkt

Die wöchentl. US Lagerzahlen (DOE, 18.09.24):

US Ölbestände in Mio. Barrel Vergleich 12 Mon.
• Rohöl 417,5 (-1,6) 0,2% unter Vorjahr
• SPR Reserven 380,6 (+0,7 8,4% über Vorjahr
• Heizöl+Diesel 125,1 (+0,1) 4,6% über Vorjahr
• Gasolin 221,6 (+0,1) 1,0% über Vorjahr

Der neue DOE-Wochen­report für die 36. Berichts­woche ist 'leicht bullisch' ausgefallen. Die im Vorfeld vom API genannten Bestands­zu­wächse wurden von DOE nicht bestätigt.
Aufgrund von Hurrikan 'Francine', der vergangene Woche zu großflä­chigen Produk­ti­ons­aus­fällen in der Offshore Ölförderung im Golf geführt hatte, wäre eigentlich ein größerer Rückgang bei den Rohölbe­ständen zu erwarten gewesen gewesen.

Fakten, Analysen, Prognosen

Analyse Ölmarkt, Preisentwicklung, Prognose u. Kommentare

Wirtschaft und Finanz­märkte

  • Kurs US-Dollar: (Chart)
    »  1,112 $ = 1 EUR bzw. 0,899 € = 1 USD.
  • ZEW Konjunkturerwartung:
    »  DE Index bei  +3,6  (Vormonat +19,2)
    »  EU Index bei  +9,3  (Vormonat +17,9)
  • US Wirtschaftsdaten:
    »  Industrieproduktion +0,8% (Vormonat -0,9%)
    »  Redbook  +4,6%  (Vorwoche +6,5%)
  • US Leitzinsen:
    Die Kehrtwende der US Notenbank steht bevor. Die Fed wird am Ende ihrer zweitägigen Sitzung am Mittwoch den Beschluss verkünden. Mindestens 0,25% an Leit­zins­senk­ung scheinen sicher, aber es könnten auch 0,5% werden. Die Inflation in den USA ist scheinbar unter Kontrolle, während der US Arbeits­markt Probleme bekommen hat.


 

Gasoel­preise

  • Gasöl ist ein börsengehandeltes Vorprodukt von Heizöl/Diesel und damit für die Preis­ent­wicklung beim Heizöl in hohem Maße bestimmend. Der aktuelle Gasöl­preis bildet die Berech­nungs­grund­lage für die jeweiligen Tages­preise der Heizöl­händler und der Diesel­ver­sorger.
  • Gasöl ist ein Mitteldestillat im Raffinerie­prozess und wird an den Waren­termin­börsen gehandelt. Die Leitbörsen sind die IPE (London) und die NYMEX (New York). Mit der Verfüg­barkeit der stünd­lichen Kontrakt­notier­ungen ist Gasöl ein wichtiger Preis­indi­kator für die Miner­alöl­branche.

Gasöl Tagespreis / Preisent­wicklung

Das obige Chart stellt den jährlichen Verlauf der Gasöl­notier­ungen dar. An den Ölbörsen werden die Gasoil Future Kontrakte in Dollar notiert. Das Tecson-Chart für Gasöl ist per 'Tab' im Währungs­bezug umschaltbar zwischen US-Dollar und €uro und bezieht sich auf den gehandelten Preis für 1 Tonne Gasöl des aktuellen Front­monats. Der Tab 'Gasöl in EUR' ist die wichtigste preis­vorge­bende Notierung für die tages­aktuelle Preis­ent­wick­lung beim Heizöl in Deutschland bzw. der Eurozone. Die Heizöl­händler orientieren sich bei ihrer täglichen Preis­findung stark am morgend­lichen Gasölpreis.


Russisches Erdgas fließt in Strömen

Der russische Staats­konzern Gazprom überschwemmt die Balkan­länder mit billigem Erdgas. Erstmals seit 1999 hat der russische Energie­konzern in 2023 rote Zahlen geschrieben und einen Verlust von über 6 Milliarden Euro eingefahren. Noch in 2021 bezogen die europäischen Staaten 40% ihrer Erdgasimporte aus Russland. In 2023 waren es nur noch 8%. Der Hauptgrund für den Rückgang war die Zerstörung der Nordstream-Pipelines.

Um mehr Umsatz zu generieren bietet Gazprom seine Erd­gas­kon­trakte um 8 - 10 EUR / MWh unter den Markt­preisen des TTF Haupthan­dels­platzes an. Ent­spre­chend greifen die Balkan­ländern bei den günstigen Gasangeboten zu.

think tank: Wissen wie viel Bestand man hat!
Funkt Ihnen die Tagesbestände. (Batteriegerät an Cloud.)