Ölpreise aktuell:
Preis-Chart zu Rohöl und Gasöl
Entwicklung der Ölpreise: Aktuelle Marktthemen, Ölpreis-Trend:
- Diese Ölpreis-Seite liefert täglich die aktuellen News zum Ölmarkt und zur Preisentwicklung von Rohöl und Gasöl.✅ Rohölpreise sind Börsenpreise und verändern sich stündlich!✅ Die Ölnotierungen werden stark durch spekulative Optionskäufe und durch Absicherungsgeschäfte (Hedging mit Future Kontrakten) bestimmt.✅ Außerdem reagieren die Ölpreise äußerst spontan auf weltpolitische und wirtschaftsbezogene Meldungen, insbesondere wenn diese die OPEC-Länder oder die großen Ölverbrauchsländer, wie USA oder China betreffen.✅
- Das Preisniveau auf dem Rohölmarkt in Rotterdam bestimmt maßgeblich die Mineralölpreise für Deutschland und Mitteleuropa. Diese Spotmarkt-Preise stehen dabei in Relation zu den Crude Oil Future Notierungen an den Warenterminbörsen, mit den Leitbörsen in SINGAPUR, LONDON und NEW YORK. Der mit Abstand größte und umsatzstärkste Ölmarkt sind die USA. Zudem haben die USA die stärkste Ölindustrie, mit weltweit agierenden Ölfirmen. Die US Lagerzahlen und die dortigen Ölmarkt-News haben globalen Preiseinfluss.✅
- Das Chart zeigt neben dem aktuellen Ölpreis auch die zurückliegende Preisentwicklung auf dem Ölweltmarkt. Die Preiskurven geben den errechneten Mittelpreis für ein Sortenmix von Nordseeöl BRENT, der US Leitsorte WTI und dem Mittelpreis für Rohöl der Golfstaaten wieder. Zudem sind die Spotmarktpreise mit berücksichtigt, allerdings mit geringerer Gewichtung.✅
Obiges Chart zeigt den Mittelpreis der Rohöl-Leitsorten.
Ölpreise: Ölmarktsituation Samst 09.08.2025
- Rohölwerte haben 10% binnen 9 Tagen verloren.
- Trumps Ultimatum ist verstrichen. Treffen mit Putin in Alaska.
- Ölmarktteilnehmer stehen weiter im Ungewissen.
- Nigeria hat Fördermenge um 300.000 B/T gesteigert.
Situation am Ölmarkt & News
Die Rohölpreise sind in den Augusttagen bislang um 6,3 USD/B gefallen. Das ist viel und entspricht 10% an Wertverlusten binnen 9 Tagen. Daran ändert die leichte Preiskorrektur von Freitagnachmitttag auch nichts mehr. Zwar ist mit Samstag jetzt Trumps Fristsetzung gegenüber Putin verstrichen, aber es folgen dennoch nicht die von Trump angekündigten Sekundärsanktionen gegenüber den Importländern die weiterhin russisches Öl kaufen. Einzig Indien hat es mit +25% auf damit 50% US-Zoll getroffen.
Neu im Blickfeld steht ein Treffen von Trump mit Putin, dass in den nächsten Tagen in Alaska stattfinden soll. Zumächst heiß es, dass das ohne Beteiligung der Ukraine und der Europäer abgehalten werden soll. Als "Lösung" spricht Trump von "Gebietstausch" zwischen Russland und der Ukraine, um den Krieg zu beenden. Die Ukraine würde große Teile seines Staatsgebiets verlieren. Russland würde lediglich auf Gebiete verzichten, die es gar nicht erobert hat. Das wäre ein Diktatfrieden ohne Zustimmung Kiews. Von europäischer Seite gibt es größte Vorbehalte. Am Wochenende hieß es dann, das zumindest Selenskyj teilnehmen könnte, wohl aber nicht in einem Raum mit Putin.
Die Ölnotierungen im Wochenschluss | |
Brent Rohöl: | 66,6 $/bbl (+0,4) |
WTI Crude Oil: | 63,9 $/bbl (+0,3) |
Opec-Basket (Vortag): | 69,5 $/bbl (-1,1) |
Gasöl (dollarbereinigt): | 580 €/tonne (+7) |
Für den Ölmarkt bleibt die Lage weiterhin von großen Unsicherheiten geprägt.
Das Opec-Mitglied Nigeria hat seine Rohölproduktion zur Jahresmitte steigern können. Die Probleme mit Sabotageakten hat man besser in den Griff bekommen und konnte die Ölförderleistung um 300.000 B/T auf 1,8 Mio. Barrel am Tag steigern. Allerdings hat man dadurch im Juli seine abgestimmte Opec-Förderquote klar überschritten.
US-Ölmarkt
In den USA ist die Anzahl der aktiven Ölbohranlagen in der zurückliegenden Woche um +1 auf 411 Oil Rigs marginal gestiegen. Vor einem Jahr lag die Zahl mit 485 noch um 18% höher. Die tägliche US Ölförderleistung bewegt sich derzeit bei nicht ganz 13,3 Mio. Barrel Rohöl am Tag.
Fakten, Preisprognose, Marktanalyse

Wirtschaft und Finanzmärkte
- Kurs US-Dollar: (Chart EUR/USD)
1,164 $ = 1 EUR | 0,859 € = 1 USD
Der US-Dollar bleibt tief im Kurs. - DE Industrieproduktion:
Produktionsleistung -1,9% (Vormonat -0,1%) - DE Außenhandel:
Importe +4,2% (Vormonat -3,8%)
Exporte +0,8% (Vormonat -1,4%)
Überschuss 14,9 Mrd. (Vormonat 18,4) - US Außenhandel:
Handelsdefizit 60,2 Mrd $ (Vorm. 71,7)
Gasoelpreise
- Gasöl ist ein börsennotiertes Vorprodukt von Heizöl und Diesel. Gasöl bestimmt in hohem Maße die Preisentwicklung beim Heizöl und ist damit ein wichtiger Preispfeiler.
- Gasöl ist ein Mitteldestillat bei den Raffinerieprozessen und wird an den Warenterminbörsen gehandelt. Die Leitbörsen sind die IPE (London) und die NYMEX (New York). Mit der Verfügbarkeit der stündlichen Kontraktnotierungen ist Gasöl ein wichtiger Preisindikator für die Mineralölbranche.
Gasöl Tagespreis / Preisentwicklung
Das obige Chart stellt den jährlichen Verlauf der Gasölnotierungen dar. An den Ölbörsen werden die Gasoil Future Kontrakte in Dollar notiert. Das Tecson-Chart für Gasöl ist per 'Tab' im Währungsbezug umschaltbar zwischen US-Dollar und €uro und bezieht sich auf den gehandelten Preis für 1 Tonne Gasöl des aktuellen Frontmonats. Der Tab 'Gasöl in EUR' ist die wichtigste preisvorgebende Notierung für die tagesaktuelle Preisentwicklung beim Heizöl in Deutschland bzw. der Eurozone. Die Heizölhändler orientieren sich bei ihrer täglichen Preisfindung stark am morgendlichen Gasölpreis.
Trump torpediert CO2-Verringerungen:
Washington will für die USA die Limitierungen für die Emissionen von Treibhausgasen abschaffen! Damit wollen die USA aus dem Kampf gegen Erderwärmung aussteigen. Vor allem befeuern die Treibhausgas-Emissionen die letztlich katastrophale Erwärmung des Planeten Erde. Trumps ist Klimaerwärmungs-Leugner. - Es zählen einzig Cash und Deals.
Jahrelang sind die früheren US-Regierungen gegen hohe CO2-Ausstöße vorgegangen, wenn auch recht halbherzig. Jetzt aber wollen Trump und seine Umweltbehörde diesbezüglich einen kompletten Schlussstrich ziehen. Dabei hat man sich auf die Fahnen geschrieben, "Größte Deregulierungsmaßnahme in der US-Geschichte". Faktisch ist das ein Dolchstoß ins Herz des Klimawandels. Die USA und China sind mit Abstand die größten CO2-Sünder.
Iran bei Atomprogramm nicht einlenkend
- Paris, London und Berlin drohen dem Iran mit dem Wiederinkraftsetzen strenger Sanktionen, wenn es bis Ende Sommer keine konkreten Fortschritte für ein neues Nuklearbegrenzungsabkommen gibt.
- Status ist, dass der Iran die Inspekteure der Atomaufsichtsbehörde IAEA außer Landes gewiesen hat.
- Ohne Fortschritte sind die Europäer offenbar entschlossen, per Snapback-Mechanismus frühere strenge US-Sanktionen gegen den Iran ohne großen Widerstand neuerlich in Kraft zu setzen.
- Ende Juli heißt es aus Teheran, dass man bereit sei, sich zu "technischen Gesprächen" mit dem Westen zusammenzusetzen. Der Iran teilt aber im Vorfeld mit, dass man an der mittelfristigen Wiederaufnahme seines Uran-Anreicherungsprogramms festhalten wird.