Ölpreise aktuell:

Charts der Rohöl- u. Gasöl-Notierungen

News zur Ölpreis­ent­wicklung, aktuelle Marktthemen, Preistrend:
 

 

Preisbezug des Rohöl-Charts...
  • Diese Ölpreis-Seite liefert täglich die aktuellen News zum Ölmarkt und zur Preis­ent­wicklung von Rohöl und Gasöl.✅ Rohöl­preise sind Börsen­preise und verändern sich im Börsen­handel stündlich!✅ Die Ölnotie­rungen werden stark durch spekulative Options­käufe und durch Absicherungs­geschäfte (Hedging mit Future Kontrakten) bestimmt.✅ Außerdem reagieren die Ölpreise äußerst spontan auf weltpolitische und wirt­schafts­bezo­gene Meldungen, insbe­sondere wenn diese die OPEC-Länder oder die großen Ölver­brauchs­länder, wie USA oder China betreffen.✅
     
  • Das Preisniveau auf dem Rohölmarkt in Rotter­dam bestimmt maßgeblich die Mineral­ölpreise für Deutsch­land und Mittel­europa. Diese Spotmarkt-Preise stehen dabei in Relation zu den Crude Oil Future Notierungen an den Waren­termin­börsen, mit den Leitbörsen in SINGAPUR, LONDON und NEW YORK. Der mit Abstand größte und umsatz­stärkste Ölmarkt sind die USA. Zudem haben die USA die stärkste Ölindustrie, mit weltweit agierenden Ölfirmen. Die US Lager­zahlen und die dortige Ölmarkt News haben globalen Preiseinfluss.✅
     
  • Das Chart zeigt neben dem aktuellen Ölpreis auch die zurück­liegende Preis­ent­wicklung auf dem Ölwelt­markt. Die Preis­kurven geben den errech­neten Mitte­lpreis für ein Sorten­mix von Nord­seeöl BRENT, der US Leitsorte WTI und dem Mittel­preis für Rohöl der Golf­staaten wieder. Zudem sind die Spot­markt­preise mit berück­sichtigt, allerdings mit geringerer Gewich­tung.✅
     

Obiges Chart zeigt den Mittelpreis der Rohöl-Leitsorten.

Ölpreise:  Ölmarkt­si­tuation Dienstag 21.Mai

  • Nachfragesorgen überwiegen geopolitische Risiken.
  • Tod des iranischen Präsidenten beeinflusst Ölpreise nur vorübergehend.
  • Ölbörsen starten mit leichten Abschlägen in die Woche.
  • Öltrader besorgt über Auswirkungen der hohen US Zinssätze.

Situation am Ölmarkt, News

Die Ölpreise sind am Dienstag im frühen asiatischen Handel gefallen. Anleger befürchten, dass die anhaltend hohe Infla­tion und die steigenden Zinssätze in den USA zu einem Rückgang der Verbraucher- und Industrie­nachfrage führen. Im späten Montags­handel sind beide Referenzöle um nicht ganz 1% gesunken, nachdem US Notenbanker signali­sierten, dass sie auf weitere Anzeichen für eine nach­las­sende Inflation warten, bevor sie sich für Zinssen­kungen durchringen. Der Vizeprä­sident der US-Notenbank, Philip Jefferson, erklärte am Montag, dass es zu früh sei um fest­zustellen, ob der Rückgang der US Inflation nachhaltig sei.

Die Ölnotierungen am Dienstagmorgen:
•  Brent Rohöl: 83,3 $/bbl  (-1,1)
•  WTI Crude Oil: 79,2 $/bbl  (-1,1)
•  Opec-Basket (Vortag): 84,5 $/bbl  (+1,2)
•  Gasöl (dollar­be­reinigt): 698 €/tonne (-5)

Analysten der Invest­mentbank Morgan Stanley erwarten in ihrem neuen Bericht, dass das Nachfra­ge­wachstum für Rohöl in 2024 stärker ausfallen wird als bisher ange­nom­men und damit über dem langjährigen Trend liegen wird.

Auf die geopoli­tischen Ereignisse in der Nahost-Region zeigte der Markt nur geringe Reaktionen. Der iranische Präsident Ebrahim Raisi kam bei einem Hubschrau­ber­absturz ums Leben, während der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman wegen des Gesund­heits­zu­stands seines Vaters, König Salman, seine Reise nach Japan verschoben hat.

US Ölmarkt

In den USA ist die Anzahl der aktiven Ölbohr­anla­gen in der zurück­liegen­den Woche um +1 nur marginal auf 497 ge­stie­gen. Vor einem Jahr lag die Zahl mit 575 noch um 78 Oil Rigs höher. Die tägliche US Ölför­der­leistung bewegt sich seit längerem bei hohen 13,1 Mio. Barrel am Tag.

Die neuen US Lagerzahlen wird das API heute Abend nach Börsen­schluss melden.

Fakten, Analysen, Prognosen

Analyse Ölmarkt, Preisentwicklung, Prognose u. Kommentare

Wirtschaft und Finanz­märkte

  • Kurs US-Dollar: (Chart)
    »  1,086 $ = 1 EUR bzw. 0,921 € = 1 USD.
     
  • DE Erzeugerpreise (Jahresbezug):
    » 
    Preisindex  -3,3%  (Vormonat -2,9%)

     
  • EU Verbraucherpreise (Jahresbezug):
    »  Verbraucherpreise  +2,4%  (Vormonat +2,4%)
    »  Kern-Verbr.preise  +2,7%  (Vormonat +2,7%)

 

Gasoel­preise

  • Gasöl ist ein börsengehandeltes Vorprodukt von Heizöl/Diesel und damit für die Preis­ent­wicklung beim Heizöl in hohem Maße bestimmend. Der aktuelle Gasöl­preis bildet die Berech­nungs­grund­lage für die jeweiligen Tages­preise der Heizöl­händler und der Diesel­ver­sorger.
  • Gasöl ist ein Mitteldestillat im Raffinerie­prozess und wird an den Waren­termin­börsen gehandelt. Die Leitbörsen sind die IPE (London) und die NYMEX (New York). Mit der Verfüg­barkeit der stünd­lichen Kontrakt­notier­ungen ist Gasöl ein wichtiger Preis­indi­kator für die Miner­alöl­branche.

Gasöl Tagespreis / Preisent­wicklung

Das obige Chart stellt den jährlichen Verlauf der Gasöl­notier­ungen dar. An den Ölbörsen werden die Gasoil Future Kontrakte in Dollar notiert. Das Tecson-Chart für Gasöl ist per 'Tab' im Währungs­bezug umschaltbar zwischen US-Dollar und €uro und bezieht sich auf den gehandelten Preis für 1 Tonne Gasöl des aktuellen Front­monats. Der Tab 'Gasöl in EUR' ist die wichtigste preis­vorge­bende Notierung für die tages­aktuelle Preis­ent­wick­lung beim Heizöl in Deutschland bzw. der Eurozone. Die Heizöl­händler orientieren sich bei ihrer täglichen Preis­findung stark am morgend­lichen Gasölpreis.


Erneuerbarer Strom hat über 50% Anteil

Die Bundes­netz­agentur bestätigt, dass die Leistung der Eneuerbaren Energien in Deutschland deutlich gestiegen ist. Die instal­lierte Leistung in 2023 um 17 GW auf knapp 170 Gigawatt. Ein Plus von 12% gegenüber 2022. Die Solarbranche erlebte ein Rekordjahr, mit starken Anstieg der deutschen PV-Kapazität auf 81 GW. Kohle verliert zunehmend an Be­deu­tung.

Allerdings wird der Stromver­brauch in Deutschland in den nächsten Jahren kräftig ansteigen. Million von Wärme­pumpen werden eingebaut und Milli­onen E-Fahrzeuge müssen geladen werden. Dabei stellt dieser immense zeit­nahe Strom­bedarfs­anstieg die Strom­netze vor Pro­bleme.
 

Kampf gegen Chip-Vormacht­stellung Chinas:

Die USA und die EU werden zeitnah über 80 Milliarden Dollar in die Entwicklung der nächsten Halbleiter-Generation stecken. Bei Herstellern wie Intel und Taiwan Semicon­ductor soll die Produktion von Hochleistungs-Mikropro­zessoren abgekurbelt werden. Es geht hier um Spitzen­tech­nologie, die die künftige Weltwirt­schaft mitprägen wird. Man darf und will das Feld nicht China überlassen.

Ein Negativ­beispiel dafür ist die Solarmodul-Produktion, bei der inzwischen weit über 90% aus China stammt. Hier beherrscht China den Weltmarkt vollständig.

Außerdem vervier­fachen(!) die USA künftig die Importzölle gegenüber chinesischen E-Autos, und zwar von 27,5 auf 102,5 Prozent.
 

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