Ölpreise aktuell:

Preis-Chart zu Rohöl und Gasöl
 

 
Entwicklung der Ölpreise: Aktuelle Marktthemen, Ölpreis-Trend:
 

Preisbezug des Rohöl-Charts...
  • Diese Ölpreis-Seite liefert täglich die aktuellen News zum Ölmarkt und zur Preis­ent­wicklung von Rohöl und Gasöl.✅ Rohöl­preise sind Börsen­preise und verändern sich stündlich!✅ Die Ölnotie­rungen werden stark durch spekulative Options­käufe und durch Absicherungs­geschäfte (Hedging mit Future Kontrakten) bestimmt.✅ Außerdem reagieren die Ölpreise äußerst spontan auf weltpolitische und wirt­schafts­bezo­gene Meldungen, insbe­sondere wenn diese die OPEC-Länder oder die großen Ölver­brauchs­länder, wie USA oder China betreffen.✅
     
  • Das Preisniveau auf dem Rohölmarkt in Rotter­dam bestimmt maßgeblich die Mineral­öl­preise für Deutsch­land und Mittel­europa. Diese Spotmarkt-Preise stehen dabei in Relation zu den Crude Oil Future Notierungen an den Waren­termin­börsen, mit den Leitbörsen in SINGAPUR, LONDON und NEW YORK. Der mit Abstand größte und umsatz­stärkste Ölmarkt sind die USA. Zudem haben die USA die stärkste Ölindustrie, mit weltweit agierenden Ölfirmen. Die US Lagerzahlen und die dortigen Ölmarkt-News haben globalen Preiseinfluss.✅
     
  • Das Chart zeigt neben dem aktuellen Ölpreis auch die zurück­liegende Preisent­wicklung auf dem Ölwelt­markt. Die Preis­kurven geben den errech­neten Mitte­lpreis für ein Sorten­mix von Nord­seeöl BRENT, der US Leitsorte WTI und dem Mittel­preis für Rohöl der Golf­staaten wieder. Zudem sind die Spot­markt­preise mit berück­sichtigt, allerdings mit geringerer Gewich­tung.✅
     

Obiges Chart zeigt den Mittelpreis der Rohöl-Leitsorten.

Ölpreise: Ölmarkt­si­tuation Samstag 05.07.2025

  • Gasölkontrakte mit Rally. Rohöl konsolidiert.
  • Situation um den Iran spritzt sich wieder zu.
  • OPEC hat Ölproduktion deutlich gesteigert.
  • OPEC: beschließt für Aug. noch höhere Mengensteigerung!

Situation am Ölmarkt & News

An den Ölbörsen unterlagen die Rohölpreise in der zweiten Wochen­hälfte keinen größeren Preis­ver­änder­ungen. Die Gasöl­kontrakte (Heizöl­vor­produkt) hingegen sprangen am Freitag ein gute Stufe nach oben.
Rückblickend kann für den Monat Juni festge­stellt werden, dass die OPEC ihre Rohöl­pro­duktion beträcht­lich gesteigert hat. Gegen­über dem Iran verschärfen die USA ein weiteres Mal die Sanktionen, um hier maxi­malen Druck auf Teheran auszu­üben und die Mullahs an den Verhand­lungs­tisch zu bringen.

Die Ölnotie­rungen im Wochenschluss
Brent Rohöl: 68,3 $/bbl  (-0,3)
WTI Crude Oil: 66,5 $/bbl  (-0,4)
Opec-Basket (Vortag): 69,8 $/bbl  (+1,0)
Gasöl (dollarbereinigt): 633 €/tonne (+25)

Die OPEC-Länder haben im Juni deren Rohöl­pro­duktion nicht unbeträchtlich gesteigert. Bloomberg beziffert die Zuwächse mit +360.000 Barrel/Tag. Der tägliche Ölausstoß lag damit bei 28,0 Mio. Barrel.

Neuer OPEC-Konferenz­be­schluss: Die Ölmi­nister haben auf ihrer Quoten­kon­ferenz am Samstag eine noch stärkere Erhöhung des Ölaus­stoßes beschlossen. Die Markt­teil­nehmer waren von einem Steige­rungs­schritt von +411.000 Barrel/Tag ausge­gangen. Das Ölkartell hat aber ab August sogar Mehr­mengen von +548.000 B/T frei­ge­geben.

Konflikt mit dem Iran spitzt sich zu. Die Atom-Inspekteure der IAEA müssen das Land verlassen. Ihnen war eh überall Zugang verweigert worden. Teheran setzt weiter auf Kon­fron­tation mit der IAEA und bezeichnet die Kontrol­leure als Spione. Während­dessen gibt es Vorbe­rei­tungen für Ver­hand­lungen zwischen Teheran und Wash­ington.

Russlands Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft sind nach Angaben des Finanz­mi­nis­teriums in Moskau im Juni auf den niedrigsten Stand seit Ende 2022 gesunken. Sie brachen im Vergleich zum Vorjah­resmonat um 34 % auf 495 Milliarden Rubel ein. Das entspricht -5,3 Milliarden Euro. Haupt­grund waren die niedrigeren Ölpreise. Auch die Erd­gas­ein­nahmen schrumpften binnen im Vergleich zum Vorjahr um -25­%.

US Ölmarkt

Der DOE-Bericht für die KW26 zeigte in der Summe Lager­zu­wächse von +6,3 Mio. Barrel (bärisch). Vor allem zeigt sich die Benzin­nach­frage während der aktuellen Sommer­fahr­saison als unter­durch­schnitt­lich, während die US Raffi­nerien mit hohem Durch­satz von fast 95% der Kapazi­täten arbeiteten.

Im texanischen Kerr County hat am Freitag der 'Independence Day' eine dramatische Wendung genommen. Sintflut­artige Regenfälle und Sturzfluten haben zu verhee­renden Hochwassern beführt. Es sind mindestens 24 Menschen gestorben. 20 Mädchen eines Sommercamps werden vermisst. Eine Entspannung ist noch nicht in Sicht. In Texas wird von einem "Jahr­hundert­ereignis" gesprochen.

Fakten, Marktanalysen, Prognose

Analyse Ölmarkt, Preisentwicklung, Prognose u. Kommentare

Wirtschaft und Finanz­märkte

  • Kurs US-Dollar: (Chart)
    • 1,178 $ = 1 EUR bzw. 0,849 € = 1 USD.
  • DE Industrie:
    • Auftragseingänge -1,4%  (Vormonat +1,6%)
  • US Handelsbilanz:
    • Defizit 71,5 Mrd. Dollar  (Vormonat 60,3)
  • US Arbeitsmarkt, Anträge auf Arbeitslosenhilfe:
    • Erstanträge   233.000  (-4.000)
    • Folgeanträge  1,964 Mio. (unverändert)

Gasoel­preise

  • Gasöl ist ein börsennotiertes Vorprodukt von Heizöl und Diesel. Gasöl bestimmt in hohem Maße die Preis­ent­wicklung beim Heizöl und ist damit ein wichtiger Preispfeiler.
  • Gasöl ist ein Mitteldestillat bei den Raffinerie­prozessen und wird an den Waren­termin­börsen gehandelt. Die Leitbörsen sind die IPE (London) und die NYMEX (New York). Mit der Verfüg­barkeit der stünd­lichen Kontrakt­notier­ungen ist Gasöl ein wichtiger Preisin­dikator für die Miner­alöl­branche.

Gasöl Tagespreis / Preisent­wicklung

Das obige Chart stellt den jährlichen Verlauf der Gasöl­notier­ungen dar. An den Ölbörsen werden die Gasoil Future Kontrakte in Dollar notiert. Das Tecson-Chart für Gasöl ist per 'Tab' im Währ­ungs­bezug umschaltbar zwischen US-Dollar und €uro und bezieht sich auf den gehandelten Preis für 1 Tonne Gasöl des aktuellen Front­monats. Der Tab 'Gasöl in EUR' ist die wichtigste preis­vorge­bende Notierung für die tages­aktuelle Preis­ent­wick­lung beim Heizöl in Deutschland bzw. der Eurozone. Die Heizöl­händler orientieren sich bei ihrer täglichen Preis­findung stark am morgend­lichen Gasölpreis.


Ölmarkt­balance


USA und China erweitern ihren Handelsdeal

Bei den Handels­ge­sprächen zwischen China und den USA gibt es weitere Fort­schritte. Beide Regier­ungen haben den Kondi­tionen des im Mai getrof­fenen Genfer Abkommens zugestimmt und den Deal unter­zeichnet. Demnach wird China seine Lieferungen 'Seltener Erden' in die USA steigern und die USA werden im Gegenzug einige Ausfuhr­beschrän­kungen gegenüber China aufheben.
Das bekräftigt die Hoffnung, dass auch die Verhand­lungen mit den anderen Ländern, die ab dem 9. Juli mit höheren Zöllen rechnen müssen, zügig und positiv verlaufen. Wash­ington sieht, dass Anfang Juli mit den Top-10 Außen­handels­partnern Abkommen geschlossen werden können, dem sich im Nachgang dann weitere Länder anschließen dürften, erklärte US Handels­minister Lutnick.

Iran mit Rücken an der Wand, aber unnach­giebig

  • Zwischen Israel und dem Iran ist es Mitte Juni zu einem zwölf­tägigen Luft­angriffs­krieg mit Raketen und Drohen gekommen. Im Iran wurden viele mili­täri­sche Anlagen, aber auch Großstädte schwer getroffen. Auf der anderen Seite wurden auch in Israel Tel Aviv, Haifa und Jerusalem von Raketen getroffen, die von Israels 'Iron Dome' nicht abgefangen werden konnten.
  • Auf den 22. Juni haben dann die USA mit sieben B2 Bombern bunker­brechende Bomben auf die Atom­anreiche­rungs­anlagen des Iran abgeworfen und diese recht stark beschädigt. Im Anschluss daran hat Trump den Waffenstill­stand für Israel und den Iran ausgerufen und hat eindring­lich an deren Einhaltung appel­liert. Die Situation bleibt dennoch äußerst fragil.

Iran-Krieg und Ölpreise

  • Für die Straße von Hormus besteht Entspannung der Situation.
  • In Sachen weiterer Verhandlungs­gespräche über die Uran­anrei­cherung wiegelt der Iran aber ab. Wash­ington andererseits will zwingend einen Vertrag gegen die iranischen Atom-Ambitionen. Anfang Juli haben die USA nun ein weiteres Sanktions­paket gegen den Iran erlassen. Man will Teheran an den Verhand­lungs­tisch drängen.

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