Ölpreise aktuell:

Preis-Chart zu Rohöl und Gasöl
 

 
Entwicklung der Ölpreise: Aktuelle Marktthemen, Ölpreis-Trend:
 

Preisbezug des Rohöl-Charts...
  • Diese Ölpreis-Seite liefert täglich die aktuellen News zum Ölmarkt und zur Preis­ent­wicklung von Rohöl und Gasöl.✅ Rohöl­preise sind Börsen­preise und verändern sich stündlich!✅ Die Ölnotie­rungen werden stark durch spekulative Options­käufe und durch Absicherungs­geschäfte (Hedging mit Future Kontrakten) bestimmt.✅ Außerdem reagieren die Ölpreise äußerst spontan auf weltpolitische und wirt­schafts­bezo­gene Meldungen, insbe­sondere wenn diese die OPEC-Länder oder die großen Ölver­brauchs­länder, wie USA oder China betreffen.✅
     
  • Das Preisniveau auf dem Rohölmarkt in Rotter­dam bestimmt maßgeblich die Mineral­öl­preise für Deutsch­land und Mittel­europa. Diese Spotmarkt-Preise stehen dabei in Relation zu den Crude Oil Future Notierungen an den Waren­termin­börsen, mit den Leitbörsen in SINGAPUR, LONDON und NEW YORK. Der mit Abstand größte und umsatz­stärkste Ölmarkt sind die USA. Zudem haben die USA die stärkste Ölindustrie, mit weltweit agierenden Ölfirmen. Die US Lagerzahlen und die dortigen Ölmarkt-News haben globalen Preiseinfluss.✅
     
  • Das Chart zeigt neben dem aktuellen Ölpreis auch die zurück­liegende Preisent­wicklung auf dem Ölwelt­markt. Die Preis­kurven geben den errech­neten Mitte­lpreis für ein Sorten­mix von Nord­seeöl BRENT, der US Leitsorte WTI und dem Mittel­preis für Rohöl der Golf­staaten wieder. Zudem sind die Spot­markt­preise mit berück­sichtigt, allerdings mit geringerer Gewich­tung.✅
     

Obiges Chart zeigt den Mittelpreis der Rohöl-Leitsorten.

Ölpreise: Ölmarkt­si­tuation Freitag 1. Aug.

  • Rohölkontrakte abwärts: Brent -1,3 USD/B.
  • Trump verhängt 25% Zoll gegen Indien.
  • Sekundärsanktionen stellen 2,7 Mio. B/T zur Disposition.
  • Trump-Ultimatum gegen Moskau läuft bis zum 8. Aug.

Situation am Ölmarkt & News

Auf Freitag haben sich die Ölpreise an den Waren­termin­börsen wieder abwärts orientiert. Die Brent-Futures verloren um über einen Dollar je Barrel, während die US Hauptsorte WTI  an der 70-Dollar Marke abgeprallt ist.
Beherr­schendes Marktthema sind Wash­ingtons Import­zölle gegen alle Handels­partner, wenn auch in unter­schied­licher Höhe. Zudem setzt Trump die Zölle als Sanktionen und politi­sches Druck­mittel ein. Das Ganze wird auch in den nächsten Wochen turbulent weiter­gehen. Vieles ist derzeit völlig im Unklaren.

Die Ölnotie­rungen am Freitagmorgen
Brent Rohöl: 71,7 $/bbl  (-1,3)
WTI Crude Oil: 69,3 $/bbl  (-0,5)
Opec-Basket (Vortag): 75,3 $/bbl  (+0,4)
Gasöl (dollarbereinigt): 622 €/tonne (+2)

Zölle, Zölle, Zölle:
Trump hat Donners­tagabend per Dekret neue Import-Zölle gegen viele Länder verhängt, mit denen vor heutigem 1. August kein neues Handels­ab­kommen zustande gekommen ist. Für diese Handels­partner werden nun Zölle zwischen 10% und 41 % angesetzt, darunter auch Kanada, Mexiko, Indien, Taiwan und Schweiz. Gegen Indien sollen es 25% Import-Zoll sein. Zudem drohen Indien weitere Sekundär­zölle im Falle von Ölim­porten aus Russland nach dem 8. August.
Kommt es tatsächlich zu einer konsequenten Imple­men­tierung, wie Trump es androht, dann stehen bis zu 2,7 Mio. Barrel/Tag an russischen Ölexporten zur Dispo­sition, so eine Voraus­berech­nung von JPMorgan. Diese Ausfall­mengen müssten durch andere Ölex­port­länder ersetzt werden. Da selbst die OPEC-Länder diesen Mengen kurzfristig nicht nach­kommen können, würde das die Ölpreise steil nach oben treiben. Wie weit die Ölkontrakte dann hoch­schnellen, kann keiner sagen.

US-Ölmarkt

Die Gewinne der US-Ölmulties Exxon und Chevron sind stark einge­brochen, und zwar um etwa 27% gegenüber dem Vor­jahres­quartal. Es ergeben sich für die Q.II Monate die niedrig­sten Gewinne seit vier Jahren. Mit ein Grund ist die schwächste US Benzin­nach­frage seit Corona in 2020.

Die wöchent­lichen DOE-Zahlen:
(Bestands­ver­än­de­rungen in den USA zur Vorwoche)
•  Rohöl        +7,7 Mio. Barrel
•  Heizöl/DK  -2,1 Mio. Barrel
•  Benzin       -2,7 Mio. Barrel
Die neuen DOE-Zahlen zur KW30 zeigen starke Bestands­ver­schie­bungen von der Produkt­seite hin zur Rohöl­seite. Die US Raffi­nerien arbeiten seit Mitte Juli mit sehr hoher Durch­satz­leistung von 95,5% der Kapa­zitäten. Wegen der hohen Rohöl­auf­bauten über­wiegen die 'bärischen' Aspekte.

Fakten, Preisprognose, Marktanalyse

Analyse Ölmarkt, Preisentwicklung, Prognose u. Kommentare

Wirtschaft und Finanz­märkte

  • Kurs US-Dollar: (Chart  EUR/USD)
    1,143 $ = 1 EUR  |  0,875 € = 1 USD
  • Die US-Fed belässt die Leitzinsen unverändert bei 4,25% bis 4,5%.
  • DE Teuerungsrate (vorab):
    Verbraucherpreise +2,0% (Vormonat +2,0%)
  • BIP (12 Monate):
    DE  +0,1%  (Vorquartal +0,0%)
    EU  +1,4%  (Vorquartal +1,5%)
    USA +3,0%  (Vorquartal -0,5%)
  • US-Arbeitsmarkt:
    Stellenangebote -275.000 verringert auf 7.437 Mio.
    Neue Jobs  +104.000 (Vormonat -33.000)

Gasoel­preise

  • Gasöl ist ein börsennotiertes Vorprodukt von Heizöl und Diesel. Gasöl bestimmt in hohem Maße die Preis­ent­wicklung beim Heizöl und ist damit ein wichtiger Preispfeiler.
  • Gasöl ist ein Mitteldestillat bei den Raffinerie­prozessen und wird an den Waren­termin­börsen gehandelt. Die Leitbörsen sind die IPE (London) und die NYMEX (New York). Mit der Verfüg­barkeit der stünd­lichen Kontrakt­notier­ungen ist Gasöl ein wichtiger Preisin­dikator für die Miner­alöl­branche.

Gasöl Tagespreis / Preisent­wicklung

Das obige Chart stellt den jährlichen Verlauf der Gasöl­notier­ungen dar. An den Ölbörsen werden die Gasoil Future Kontrakte in Dollar notiert. Das Tecson-Chart für Gasöl ist per 'Tab' im Währ­ungs­bezug um­schalt­bar zwischen US-Dollar und €uro und bezieht sich auf den gehandelten Preis für 1 Tonne Gasöl des aktuellen Front­monats. Der Tab 'Gasöl in EUR' ist die wichtigste preis­vorge­bende Notierung für die tages­aktuelle Preis­ent­wick­lung beim Heizöl in Deutsch­land bzw. der Eurozone. Die Heizöl­händler orien­tieren sich bei ihrer tägli­chen Preis­findung stark am morgend­lichen Gasöl­preis.


Ölmarkt­balance


Trump torpediert CO2-Verrin­ge­rungen:

Washington will für die USA die Limitier­ungen für die Emis­sionen von Treib­haus­gasen abschaffen! Damit wollen die USA aus dem Kampf gegen Erder­wärmung aussteigen. Vor allem befeuern die Treibhausgas-Emissionen die letztlich katastro­phale Erwär­mung des Planeten Erde. Trumps ist Klima­erwärmungs-Leugner. - Es zählen einzig Cash und Deals.

Jahrelang sind die früheren US-Regierungen gegen hohe CO2-Ausstöße vorgegangen, wenn auch recht halbherzig. Jetzt aber wollen Trump und seine Umwelt­behörde diesbe­züglich einen kompletten Schluss­strich ziehen. Dabei hat man sich auf die Fahnen geschrieben, "Größte Deregu­lierungs­maß­nahme in der US-Geschichte". Faktisch ist das ein Dolchstoß ins Herz des Klima­wandels. Die USA und China sind mit Abstand die größten CO2-Sünder.

Iran bei Atomprogramm nicht einlenkend

  • Paris, London und Berlin drohen dem Iran mit dem Wieder­inkraft­setzen strenger Sank­tionen, wenn es bis Ende Sommer keine konkreten Fortschritte für ein neues Nuklear­begren­zungs­abkommen gibt.
  • Status ist, dass der Iran die Inspekteure der Atom­auf­sichts­behörde IAEA außer Landes gewiesen hat.
  • Ohne Fortschritte sind die Europäer offenbar ent­schlos­sen, per Snapback-Mecha­nismus frühere strenge US-Sanktionen gegen den Iran ohne großen Widerstand neuerlich in Kraft zu setzen.
    Iran-Krieg und Ölpreise
  • Ende Juli heißt es aus Teheran, dass man bereit sei, sich zu "technischen Gesprächen" mit dem Westen zusam­men­zu­setzen. Man teilt aber im Vorfeld mit, dass der Iran an der mittel­fristigen Wider­auf­nahme seines Uran-Anrei­che­rungs­pro­gramms fest­halten wird.

TECSON GmbH & Co KG

Wulfsfelder Weg 2a
D-24242 Felde (i. Holst.)

Fon: +49 (0)4340 - 40 25 30
E-Mail: info (at) tecson.de